Zur Kritik des Hildesheimer Landvolks an Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer im Rahmen der jüngsten EU-
Agrarreform erklärte der Landtagsabgeordnete Markus Brinkmann (SPD):

Im Gegensatz zu der vom Landvolk geäußerten, offensichtlich ideologisch motivierten Kritik ist das Ergebnis der Verhandlungen im Rahmen der jüngsten EU-Agrarreform ein gutes Ergebnis und ein großer Erfolg für die Landwirte in Niedersachsen.

Für die gesamte Förderperiode von 2014 bis 2020 erhält Niedersachsen mehr als 1,1 Milliarden Euro an europäischen Fördermitteln.
Dies ist ein riesiger Erfolg im Vergleich zu den ursprünglichen Bestrebungen des Bundes.
Das Bundesmodell von Frau Aigner hätte für Niedersachsens Landwirte eine Kürzung um 86 Millionen Euro bedeutet.

Stattdessen erhält Niedersachsen nun rund 230 Millionen Euro mehr.
Dies ist ein Klasse-Ergebnis für unsere Landwirte und den ländlichen Raum.

Auch die Verteilung der Direktzahlungen zwischen den Landwirten wird künftig endlich gerechter gestaltet.
So wird zum Beispiel ein von Niedersachsen geforderter Zuschlag auf die ersten 46 Hektar in Höhe von 7% der Direktzahlung eingeführt.

Dies bedeutet, dass die Betriebsprämie für die ersten 30 Hektar um 50 Euro pro Hektar erhöht wird. Für die dann folgenden 16 Hektar wird pro Hektar noch ein Zuschlag von 30 Euro gewährt.

Von dieser Veränderung profitieren in Niedersachsen mehr als 80% der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe bis zu einer Betriebsgröße von fast 100 Hektar.

Durch die geplanten Veränderungen fließen insgesamt rund 40 Millionen Euro mehr an Direktzahlungen für Landwirte nach Niedersachsen.

Anders als vom Hildesheimer Landvolk dargestellt, sind die Ergebnisse der jüngsten EU-Agrarreform in Wirklichkeit ein großer Erfolg für die Landwirte in Niedersachsen, die sanfte Agrarwende und den ländlichen Raum.