Mädchenmannschaft aus der Provinz Hunan zu Gast in Hannover und im CJD Elze

Dass Fußball über alle Grenzen hinweg Kontakte ermöglicht , konnte man am letzten Wochenende wieder einmal sehen, als eine chinesische Fußball-Mädchenmannschaft der Stadt Hannover sowie dem Stadion von Hannover 96 einen Besuch abstattete.

Die chinesische Delegation war auf einer etwa zweiwöchigen Rundreise durch Deutschland, wobei sie jeweils Fußballzentren in verschiedenen Bundesländern besuchte. Die 16 jungen Chinesinnen im Alter von 16 bis 17 Jahren wurden begleitet von Xi Minglong, dem Assistenten des Präsidenten des chinesischen Think Tanks „CISM“, der außerdem der Neffe des Staatspräsidenten Xi Jinping ist. Organisiert wurde die Reise von Geng Yue, der seine Kontakte zum CJD Elze nutzte, um den Besuch in Hannover und bei Hannover 96 zu ermöglichen. Geng Yue ist mitverantwortlich für den Austausch, den das CJD Elze seit dem letzten Jahr mit der Mittelschule Nr. 67 in Beijing veranstaltet, und bat den stellvertretenden Schulleiter Carsten Söffker-Ehmke um Mithilfe bei der Organisation des Hannover-Besuchs.

So wurde die Delegation am Freitagmorgen freundlich im Niedersächsischen Landtag empfangen, wo sich das Mitglied des Präsidiums, Markus Brinkmann, die Zeit nahm, die Gruppe zu begrüßen und den Gästen einiges über den Landtag zu erzählen. Geng Yue und Zhejun Bunzel-Liao, ebenfalls mitverantwortlich für den China-Austausch des CJD Elze, fungierten dabei als Dolmetscher.

Geplant war nach Besichtigung der HDI-Arena auch ein Fußballspiel gegen die Kreisliga-Damenmannschaft von Hannover 96, dies fiel allerdings dem vereisten Platz zum Opfer.

„Über diese Kontakte zur Mittelschule Nr. 67 in Beijing und zu dieser Delegation von Fußballbegeisterten hoffen wir das internationale Angebot unserer Schule und unseres Internats zu stärken und zu erweitern“, erklärte Carsten Söffker-Ehmke nach dem Besuch, der am Samstag mit einem Freundschaftsspiel der Chinesinnen gegen eine Mädchenmannschaft aus Elze/Mehle endete. „Deutsch und Fußball ist im Moment für viele chinesische Organisationen eine interessante Kombination; Interessenten für einen Aufenthalt in Deutschland und dann eventuell in Elze sind willkommen“, so Söffker-Ehmke. Auch die Partnerschule in Beijing hat vor kurzer Zeit Deutsch als Fremdsprache eingeführt und möchte außerdem ihr Sportprofil stärken. „Auf die Weise können alle Beteiligten vom Austausch profitieren.“

Die CJD Christophorusschule Elze bereitet gerade den zweiten Durchgang des Austauschs vor; im Frühjahr werden die chinesischen Schüler in Elze erwartet, im Herbst folgt der Gegenbesuch der deutschen Schüler in Beijing.