16 neue Dorfentwicklungsregionen zur Förderung ausgewählt: Zukunft und Aufbruchstimmung für den ländlichen Raum
HANNOVER. Das Landwirtschaftsministerium hat die 16 neuen Teilnehmer des erfolgreichen Dorfentwicklungsprogramms bekanntgegeben. „Das ist eine gute Nachricht für nachhaltige Investitionen in die Zukunft des ländlichen Raums, so der Landtagsabgeordnete Markus Brinkmann. Es gab viele, gute Vorschläge und Konzepte für eine moderne, ökologisch-soziale Dorfentwicklung die förderungswürdig sind.
Die Mittel für Dorfentwicklungsprojekte hatte die Landesregierung mit dem neuen PFEIL-Programm zur ländlichen Entwicklung deutlich aufgestockt. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission ist geplant, in dieser Förderperiode mehr als 115 Millionen Euro aus EU-Geldern für Dorfentwicklungsmaßnahmen in Niedersachsen zu reservieren. Hinzu kommen weitere Ko-Finanzierungsmittel von Bund und Land. Der Landtag hat zusätzlich zwei Millionen Euro Landesmittel für private Dorfentwicklungsmaßnahmen in 2015 zur Verfügung gestellt.
„Rot-Grün setzt damit weiterhin einen großen Förderschwerpunkt auf den ländlichen Raum. Die Mittel für Dorferneuerung, Leader und Regionalentwicklung wurden gegenüber der Vorgängerperiode erheblich aufgestockt“, so Markus Brinkmann. Das Land Niedersachsen setzt einen erheblichen Schwerpunkt bei innovativen und nachhaltigen Dorfentwicklungsprojekten, die sich in die jeweilige Regionalstrategie einfügen. Mit den für das Jahr 2014 bereitgestellten zwei Millionen Euro zusätzlichen Landesmitteln hat die rot-grüne Mehrheit den Weg für eine erfolgreiche Entwicklung der ländlichen Gebiete in Niedersachsen bereitet".
Zusammen mit den neu aufgenommenen 16 Dorfregionen, zu denen aus meinem Wahlkreis die Gemeinde Holle gehört, so Markus Brinkman, können nunmehr insgesamt 309 Dorfentwicklungsverfahren gefördert werden. Die Landesregierung hatte für die Ausschreibung die inhaltlichen Vorgaben für die Dorfentwicklung auf den demographischen Wandel, Flächensparen, Innenentwicklung und Klimaschutz ausgerichtet. Zudem werden vor allem Kooperationen mehrerer Dörfer gefördert.
Und so geht es weiter: Für die Dorfregionen wird nun jeweils ein Plan für das Dorfentwicklungsverfahren erstellt. Diese Planaufstellung nimmt in der Regel ein bis zwei Jahre in Anspruch. Nach Prüfung und Anerkennung stimmt das Amt für regionale Landesentwicklung den zeitlichen Rahmen, der für die Umsetzung der Maßnahmen erforderlich ist, mit der Kommune ab. Auf dieser Basis können dann die Förderanträge gestellt werden, die je nach Antragslage und zur Verfügung stehender Fördermittel bewilligt werden.
Aus diesem Grund sind zum jetzigen Zeitpunkt auch nähere Aussagen über konkrete Fördersummen für die neuen Teilnehmer nicht möglich. Mit der Aufnahme in das Programm wurde die Grundsatzentscheidung getroffen, die Höhe der Fördermittel ergibt sich dann aus dem jeweiligen Dorfentwicklungsprozess und der Förderfähigkeit der jeweiligen Einzelprojekte in den kommenden Jahren.
Die erste Hürde ist genommen, nun fängt die eigentliche Arbeit in der Gemeinde Holle an.
Übersichten mit den neu in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommenen Dörfern können auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (www.zile.niedersachsen.de) eingesehen und heruntergeladen werden.